Wie der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) berichtet, können auf diese Weise mindestens zwei Fahrzeuge mit dem gleichen Nummernschild betrieben werden, wobei jeweils nur das Auto genutzt werden darf, an dem das Wechselkennzeichen angebracht ist. Das andere muss so lange in der Garage bleiben. Der KS erwartet eine kleine Entlastung der Umwelt, wenn Besitzer größerer Fahrzeuge dank des Wechselkennzeichens angeregt werden, sich zusätzlich ein kleines, kraftstoffsparendes Stadtauto zu kaufen und zu nutzen.
Positive Effekte im Hinblick auf Steuer oder Versicherung, die Wechselkennzeichen in Österreich oder der Schweiz attraktiv machen, wird es in Deutschland freilich nicht geben. Die Bundesregierung will für jedes Fahrzeug Kfz-Steuer kassieren. Wie es mit der Versicherung aussieht, steht momentan noch nicht fest. Dennoch wird sich das Wechselkennzeichen nach Ansicht des KS wohl nur für Elektroautos rentieren, die ohnehin von der Kfz-Steuer befreit sein sollen.
Möglicherweise erübrigt sich bei Einführung des Wechselkennzeichens das heutige Saisonkennzeichen. So könnte ein Cabrio-Besitzer sein „oben-ohne-Auto“ bei Sonnenschein fahren und den Erstwagen unterdessen in der Garage lassen.
Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit 450.000 Mitgliedern einer der vier großen Automobilclubs in Deutschland. Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ks-auxilia.de