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Schlaglöcher können teuer werden

Wie der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) berichtet, schätzen Experten die dafür nötigen Reparaturkosten auf rund acht Milliarden Euro. Die müssen Länder und Kommunen zahlen, also letztendlich der Steuerzahler. Die Kosten für Schäden, die durch Schlaglöcher am Auto entstehen – Radaufhängung, Reifen, Felgen, Auspuff etc. – zahlt der Autofahrer in der Regel selbst.

Nach Ansicht des KS ist es nur in seltenen Fällen erfolgreich, wegen eines Schlagloch-Schadens die Gemeinde zu verklagen. Die ist zwar im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für den ordnungsgemäßen Zustand der Fahrbahnen verantwortlich. Doch sie kann diese Verantwortung ziemlich einfach dadurch erfüllen, dass sie Warnschilder aufstellt oder die erlaubte Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt. Lässt sich allerdings beweisen, dass es keine Warnung gab, besteht unter Umständen eine Chance für einen Erfolg der Klage.

Ist das Fahrzeug vollkaskoversichert, sind Schlagloch-Schäden meist gedeckt. Problem ist aber die folgende Rückstufung in eine höhere Beitragsklasse. Das sollte man abhängig von der Höhe des Schadens abwägen, bevor man ihn der Kaskoversicherung meldet.

Grundsätzlich rät der KS den Autofahrern, ihre Geschwindigkeit nicht nur an die persönlichen Fähigkeiten, sondern auch an die Straßen- und Verkehrsverhältnisse anzupassen. Das schreibt sogar die Straßenverkehrsordnung (StVO) vor. Vorsicht besonders auch bei Pfützen. Darunter können sich Schlaglöcher befinden, die wegen des Wassers nicht erkennbar sind. Auch hier haben Gerichte wiederholt entschieden, dass der Autofahrer in einer Pfütze immer mit einem Schlagloch rechnen und folglich für den an seinem Auto entstandenen Schaden selbst haften muss.

Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit 450.000 Mitgliedern einer der vier großen Automobilclubs in Deutschland. Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.auxilia.de.