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Elektroauto ist (noch) keine Lösung

Das jedenfalls meint der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS). So setzt die Bundesregierung momentan voll auf das Elektroauto, das mit Strom aus der Steckdose gespeist wird. Doch Strom – so ein Sprecher des KS – ist eine Sekundärenergie, die erst aus anderen Energien erzeugt werden muss. Dabei gehen große Teile der eingesetzten Primärenergie verloren. Außerdem kann das Elektroauto den überwiegenden Mobilitätsbedarf der Bevölkerung heute noch nicht befriedigen, da seine Reichweite meist auf weniger als 200 Kilometer begrenzt ist.

Langfristig eignen sich Elektroautos sicher für städtische Ballungsgebiete, wo man die Batterien über Nacht wieder aufladen kann. Doch eine Fahrt von München nach Frankfurt ist mit heutiger Technik praktisch noch unmöglich. Dazu müssen erst die leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterien in vernünftigen Stückzahlen und zu annehmbaren Preisen auf den Markt kommen. Insgesamt sind Elektroautos heute noch unverhältnismäßig teuer und dürften angesichts der technischen Weiterentwickling in ein paar Jahren als Gebrauchtwagen kaum zu verkaufen sein.

Wichtiger ist nach Ansicht des KS, auf sparsame, umweltfreundliche Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb zu setzen. Es sei durchaus möglich, Pkw mit einem Verbrauch von drei Litern und weniger auf 100 Kilometer zu bauen. Bei dem seit 1989 verliehenen KS-Energie- und Umweltpreis werden alljährlich technische Lösungen prämiert, die erheblich zum Energiesparen beitragen. Preisträger 2010 ist die Fiat Group, die es geschafft hat, mit der zylinderselektiven Ventilsteuerung MultiAir Kraftstoffverbrauch und Emissionen um bis zu 25 Prozent zu reduzieren.

Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit 450.000 Mitgliedern einer der vier großen Automobilclubs in Deutschland. Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.auxilia.de