Das DOTZ Mag, Kult-Publikation des gleichnamigen Felgenherstellers und mit allen Szene-Hotspots auf Du und Du, besuchte im Januar 2010 den Tokyo Auto Salon. Mit über 630 modifizierten Fahrzeugen in der Ausstellung und 250.000 Besuchern gilt er als eine der größten Tuningmessen der Welt.
Mangas etwa, die japanischen Kultcomics, sind nicht nur bei Tokios U-Bahn-Fahrgästen beliebt. In der Airbrush- oder Folienvariante zieren sie auch so manch coolen „Rice burner“. Bei dieser zum Schmunzeln anregenden englischen Übersetzung handelt es sich übrigens um einen Ausdruck, wie er in Japan durchaus Verwendung findet. Die Szenekenner des DOTZ Mag wissen auch: Die Hashiriya, wie Tuningfans hierzulande genannt werden, fahren nicht nur auf Sportwagen ab. Für Modifikationen auserkoren werden gern auch ultrakompakte Vans, Japans Antwort auf verstopfte Straßen und Parkplatznot. Zudem bieten sie trotz kleiner Grundfläche jede Menge „Blech“, das zu kreativen Lackarbeiten anspornt.
Für abstrakte Malerei in Gummi steht dagegen die aus Japan stammende Drift-Serie D1, die 2010 ihr zehnjähriges Bestehen feiert und deren Renommee weltweit ganz oben rangiert. Im Rahmen des Tokyo Auto Salons trat die Crème de la Crème der Quertreiber zur verblüffenden Live-Performance auf dem Messeparkplatz an: Mit dabei Masato Kawabata und sein Nissan Silvia S15. Der Maestro der Querbeschleunigung avancierte 2008 zum Coverhelden im Dotz Mag und besitzt sogar eine eigene Wikipedia-Seite. Wer in diesem hochkarätigen Umfeld noch auffallen wollte, musste schon Godzilla persönlich sein oder zumindest etwas Außergewöhnliches bieten. Zum Beispiel einen Mercedes SL mit 300.000 Swarovski-Kristallen. Stilvoller auffallen können Tuning-Fans da schon mit dem Custom Finish Programm von DOTZ, das der individuellen Felgengestaltung jede Menge Raum einräumt. Das gibt es übrigens nicht in Tokio, sondern auf www.dotzmag.com. Sayonara.