Doch das bedeutet in der Regel winterliche Straßenverhältnisse. Nicht nur in den Bergen, auch im Flachland ist man vor Schneechaos nicht gefeit, bei dem die Winterreifen nicht mehr ausreichen. Dann braucht man Schneeketten. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) rät jedoch, die Montage zu Hause im Trockenen zu üben, nicht erst mit klammen Fingern auf der Bergstraße im Tiefschnee. Wer keine Erfahrung hat, sollte unbedingt die Bedienungsanleitung lesen, denn falsch angelegt können Schneeketten einige Probleme bereiten.
Einige Länder oder Wintersportgebiete schreiben die Mitnahme von Schneeketten sogar vor. Wer sie nicht dabei hat, dem kann bei winterlichen Straßenverhältnissen die Einreise verwehrt werden. Da hilft auch nicht, sich auf Winterreifen oder Allrad-Antrieb zu berufen. Wo das Zeichen 268 das Anlegen von Schneeketten vorschreibt, genügt es nach Auskunft des KS, die Antriebsräder damit auszurüsten.
Schlechte Schneeketten können viel Ärger bereiten. Gute sind aus rostfreiem Stahl, haben ein TÜV-Prüfzeichen und zur Schonung der Reifen runde Kettenglieder. Sinnvoll sind Endlosketten ohne Innen-Verschluss. Sie lassen sich leichter anlegen. Generell gilt beim Fahren mit Ketten eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Übrigens: Anfahrhilfen, die um das Rad geklemmt werden, reichen nicht aus, wenn auf einer Strecke Schneeketten vorgeschrieben sind.